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Preise auf der Website angeben oder nicht? 4 Vorteile, die dafür sprechen

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Preise auf der Website angeben – ja oder nein?

Eine Frage, die mir vielen Kunden stellen, ist, ob sie ihre Preise auf der Website angeben sollten oder lieber doch nicht.

Aber nicht nur Kunden – auch ich habe mich im Bezug auf meine eigene Website mit dem Thema Preise schon ausgiebig beschäftigt. 

Auf meine eigenen Erfahrungen und warum ich meine Preise aufführe, gehe ich später noch ein. Und auch darauf, wie es mir auf der anderen Seite als Kundin geht, wenn auf einer Website keine Preise stehen. 

So viel vorab: Ich zähle mich definitiv zum Team „Preise auf der Website“.

Es gibt Vor- und Nachteile, wenn man seine Preise auf der Website kommuniziert. Beziehungsweise kommt es darauf an, was man als Nachteil sieht. Meiner Meinung nach sind die sogenannten Nachteile zu vernachlässigen

Deswegen möchte ich erstmal auf die wichtigsten Vorteile eingehen…

4 Vorteile von Preisen auf der Website

1. Vertrauensbildung und Transparenz

Preisangaben auf deiner Website schaffen von Anfang an Vertrauen bei deinen Besuchern. Transparente Preise signalisieren, dass es dir wichtig ist, einen klaren und fairen Umgang mit deinen Kunden zu pflegen. 

Klare Preisangaben verhindern Missverständnisse und potenzielle Frustration bei Kunden. Sie wissen im Voraus, was sie erwartet, und es gibt weniger Raum für Interpretationen oder Verwirrungen.

Deine Interessenten haben durch die Preise mehr Informationen, um sich leichter für ein Beratungsgespräch bzw. die Zusammenarbeit mit dir entscheiden zu können.

2. Filterung der Zielgruppe

Hast du Lust auf Kennenlerngespräche, bei denen es letztendlich nur am Preis scheitert

Auch, wenn das Gespräch super läuft: Es kann passieren, dass sich leider am Ende herausstellt, dass sich deine potenzielle Kundin / dein potenzieller Kunde dein Angebot nicht leisten kann zum aktuellen Zeitpunkt.

Indem du von Beginn an klar kommunizierst, was deine Produkte oder deine Dienstleistungen kosten, können Interessenten vor einem Gespräch entscheiden, ob ein Angebot ins Budget passt oder nicht.

So sprichst du gezielt diejenigen an, die deine Angebote nicht nur schätzen, sondern sich diese auch leisten können und wollen. Das spart beiden Seiten Zeit und fördert gleichzeitig die Qualität der Kundenbeziehungen.

3. Selbstbewusste Wertdarstellung

Die Preisangabe auf deiner Website zeigt nicht nur den Wert deiner Produkte oder Dienstleistungen, sondern auch dein Selbstbewusstsein als Selbstständige / Selbstständiger oder Unternehmerin / Unternehmer.

Ein klares Verständnis der eigenen Preise strahlt Sicherheit aus. Du weißt, was du kannst und was dein Angebot wert ist. Das trägt dazu bei, dass auch deine Kunden den Wert deiner Angebote zu schätzen wissen.

4. Wettbewerbsvorteil

In vielen Branchen können Preise, die direkt auf der Website einsehbar sind, einer der Faktoren sein, warum sich Kunden bei mehreren passenden Angeboten für ein Gespräch mit dir entscheiden.  Wir Menschen schätzen Transparenz und sind daher oft eher dazu geneigt, uns für Unternehmen zu entscheiden, die offen mit ihren Preisen umgehen. 

Mit wem wirst du wohl eher Kontakt aufnehmen bei ansonsten identischen Angebot: Mit Unternehmen A, das die Preise auf der Website angibt, oder mit Unternehmen B, bei dem „Preis auf Anfrage“ auf der Website steht?

Nachteile von Preisen auf der Website?

Preise zu nennen hat aus meiner Sicht nur Vorteile, wie die oben genannten. Der Vollständigkeit halber möchte ich aber dennoch auf Bedenken eingehen, die vielleicht auch du hast und die ich in der Vergangenheit teilweise auch hatte…

1. Kopie durch Mitbewerber

Vielleicht machst du dir Sorgen, dass Kolleginnen / Kollegen einfach deine Preise kopieren könnten. Aber mal ehrlich: Wäre das dramatisch? Dann kostet das Coaching Paket einer Kollegin eben auch 1290€, genau wie bei dir, so what? 

Wahre Einzigartigkeit liegt nicht in Zahlen. Deine Persönlichkeit, deine Werte und die Art, wie du arbeitest, sind Dinge, die nicht einfach nachgeahmt werden können.

2. Feste Preise sind für dein Angebot schwierig

Nicht immer ist es möglich, für jedes Angebot einen konkreten Preis festzulegen.

Bei manchen Produkten oder Dienstleistungen kommt es auf die Anforderungen der Kunden und den Umfang des Projekts an, der Preis hängt von vielen Faktoren ab.

Kunden schätzen oft die Möglichkeit, ihre spezifischen Anforderungen zu besprechen, und eine individualisierte Preisgestaltung ermöglicht es in diesem Fall, besser auf ihre Bedürfnisse einzugehen.

Das ist aber gar kein Problem: Du kannst in diesem Fall auch einfach „Ab-Preise“ auf deine Website schreiben, das mache ich auch bei meinen eigenen Angeboten. So wissen deine Interessenten, mit welchem Investment sie mindestens rechnen müssen, der Endpreis ist dann aber dennoch individuell auf die jeweilige Kundin / den jeweiligen Kunden zugeschnitten.

3. Verwirrung bei komplexen Preisstrukturen

Komplex strukturierte Preise, zum Beispiel verschiedene Preislisten bei Paketangeboten, können Verwirrung stiften. Aber hier kannst du durch Erklärungen für mehr Klarheit sorgen. Oder du arbeitest auch einfach mit nur einem „Ab-Preis“ und gibst an, dass die höheren Pakete entsprechend mehr kosten und es dazu im Gespräch mehr Infos gibt.

4. Angst vor weniger Anfragen

Hast du Angst, dass weniger Erstgespräche bei dir gebucht werden, weil potenzielle Kunden vom Preis „abgeschreckt“ sind? Musst du nicht, denn wie ich weiter oben beschrieben habe, ist die Filterung der Zielgruppe ein Vorteil. Du willst ja keine Anfragen von Leuten, die deine Preise nicht bezahlen können oder möchten.

Es gibt auch „Vertriebs Gurus“, die dir erzählen, dass du auf keinen Fall Preise angeben sollst. Denn hast du die Leute erstmal bei dir im Verkaufsgespräch, kannst du sie ja dann durch Verkaufspsychologie und geschickte Gesprächsführung ohnehin zur Zusammenarbeit mit dir bewegen.

Aber mal ehrlich: Willst du solche Gespräche führen, entspricht das deinen Werten? Falls ja – okay, go for it.

Aber ist es nicht angenehmer, deine Gesprächspartner wissen schon zu Beginn des Gesprächs, woran sie sind? Damit ist auch das Thema Preis, das immer so ein bisschen wie ein Elefant im Videokonferenz-Raum steht, schon aus dem Weg und deine potenziellen Kunden können eine eigene, gut überlegte Entscheidung treffen, die sich wirklich für sie gut anfühlt.

Mal davon abgesehen, können öffentliche Preise sogar ein Vorteil sein, um mehr Anfragen zu bekommen, wie oben erwähnt.

Eigene Erfahrungen

Preise auf meiner Website

Zu Beginn der Selbstständigkeit habe ich meine Preise direkt auf der Website veröffentlicht, da mir das sinnvoller erschien – aufgrund der oben genannten Vorteile.

Es gab auch gar keinen Grund, das zu ändern. Dennoch hatte ich zeitweise die Preise von meiner Website entfernt.

Warum?

Zum einen habe ich mich von anderen verunsichern lassen. Eben genau von solchen Leuten, die davor warnen, die Preise zu veröffentlichen, da man so ja nicht die Chance hat, Leute noch im kostenlosen Erstgespräch zu überzeugen. („Die Leute wissen ja noch gar nicht, wie toll das Angebot ist und dass sie das unbedingt brauchen, davon kannst du sie noch im Gespräch überzeugen und dann zahlen sie auch den Preis…“)

Das hat sich aber nie gut angefühlt. Zumal ich keine „Verkaufsgespräche“ führe, sondern Kennenlerngespräche. Und die sollen bitte offen, ehrlich und auf Augenhöhe sein. In diesem Gesprächen geht es mir darum, zu sehen, ob wir zusammenpassen und ob eine Zusammenarbeit Sinn macht – nicht darum, irgendjemanden zu überzeugen.

Ich habe einmal ein Gespräch mit einem „Verkaufsgespräch Skript“ geführt, weil ich dachte, man sollte das so machen – schrecklich. Ich kam mir total dumm vor und es hat sich absolut nicht gut angefühlt, für meinen Gegenüber sicher auch nicht. Deshalb habe ich beschlossen, das weiter auf meine Art zu machen.

Ich bin kein „Verkaufsprofi“, möchte ich aber auch gar nicht sein. Ich sage Leuten auch, wenn ich denke, dass die Zusammenarbeit aus verschiedenen Gründen eher keinen Sinn macht – auch, wenn ich daran nichts verdiene. Mir wurde auch oft gesagt, dass gerade diese ehrliche Art geschätzt wird.

Und solche Gespräche lassen sich noch besser führen, wenn die Preise vorab bekannt sind. Ich hatte sonst immer im Hinterkopf, dass ja das Thema Preise noch besprochen werden muss…

Der andere Grund, warum ich die Preise zeitweise von der Website genommen hatte, war das oben genannte Problem mit den individuellen Angeboten. Gerade für die Website Erstellung kann ich – bis auf meine Business Starter Websites – nicht den einen, festen Preis nennen, da spielen verschiedene Faktoren, wie z.B der Seitenumfang oder ob ein Blog integriert werden soll, eine Rolle.

Das habe ich dann aber eben über einen „Ab-Preis“ gelöst. Das ist der Preis, mit dem auch für den kleinsten Leistungsumfang mindestens gerechnet werden muss für eine individuelle Website. 

Übrigens hatte ich während der Phase ohne Preise weniger Anfragen als vorher mit Preisen – was für mich total Sinn macht.

Durch die Kundenbrille

Es stimmt, dass manche Leute vielleicht gar nicht erst Kontakt aufnehmen, wenn sie den Preis zu hoch finden. Genauso kann es aber sein, dass potenzielle Kunden kein Erstgespräch buchen, wenn gar keine Preise bekannt sind

Ich behaupte ja, dass das der größere Teil ist und ich gehöre selbst definitiv dazu.

Kann ich keinen Preis finden, buche ich in der Regel kein Kennenlerngespräch. Ich möchte zumindest wissen, in welchem Preisrahmen sich ein Angebot befindet, um für mich zu schauen, ob das ins Budget passt. Ob da nun „ab 490 Euro“ steht und sich im Gespräch herausstellt, dass es für mich am Ende 700 Euro kosten würde, ist das kein Drama.

Wenn ich aber nicht mal einschätzen kann, ob sich der Preis eher um 500 Euro oder 5000 Euro bewegt, ist das einfach super unpraktisch. Dann nehme ich mir Zeit für ein Gespräch, bei dem am Ende vielleicht rauskommt, dass ich 5x mehr investieren müsste, als ich eingeplant hatte und muss dann sagen „sorry, das übersteigt leider mein Budget“. Und eventuell wird dann noch versucht, mich doch irgendwie zu überzeugen. 

Nein, da weiß ich lieber direkt, womit ich rechnen muss, und kann im Gespräch andere Dinge besprechen, die für mich wichtig sind, statt mir um den Preis Gedanken zu machen.

Beispiel: Letztes Jahr habe ich in ein Impostor Syndrom Coaching investiert. Der Preis zum Angebot stand schon dabei und so wusste ich für mich „okay, vom Preis her passt es auf jeden Fall“. Ich habe dann trotzdem noch ein Vorgespräch gebucht, innerlich hatte ich aber quasi schon gebucht – was möglich war, da ich den Preis kannte.

Du hast noch keine Website?

Du möchtest Preise auf deiner Website kommunizieren, hast aber noch keine – oder wünscht dir eine neue? 

Gerne gestalte ich für dich eine individuelle Website, einen OnePager oder eine Landingpage für ein konkretes Angebot. Hier findest du die wichtigsten Informationen dazu.

Bist du gerade am Anfang deiner Selbstständigkeit oder ist dein Budget begrenzt? Speziell für diese Situationen habe ich meine Business Starter Websites konzipiert.

Wenn du deine Website selbst erstellst und dabei Unterstützung benötigst, bekommst du diese in meiner 1:1 Elementor Beratung, wenn du mit WordPress und Elementor arbeitest. In diesem Rahmen werfen wir einen Blick auf deine Website, und du kannst mir alle deine Fragen stellen.

Ich freue mich, dich kennenzulernen!

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