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Blogartikel schreiben: Wie du in 14 Schritten einen guten Blogbeitrag schreibst

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Die Idee zu diesem Blogbeitrag entstand dadurch, dass ich nach dem Teilen meines letzten Artikels auf Instagram eine Nachricht erhalten habe, über die ich gefragt wurde, ob ich nicht darüber schreiben könnte, wie man denn eigentlich einen Blogbeitrag erstellt.

Da dachte ich mir zuerst „hm… da gibt es doch eigentlich nicht viel darüber zu sagen“, aber dann fiel mir ein, dass ich eben schon seit Jahren blogge und es für mich ganz selbstverständlich geworden ist, Blogartikel zu veröffentlichen.

Zugegeben: Damals auf meinem alten Blog bin ich die ganze Sache komplett ohne System angegangen und habe „einfach mal gemacht“, was jetzt ein bisschen anders aussieht. Dennoch glaube ich, dass mir das jahrelange Schreiben heute auf jeden Fall hilft.

Ich denke, jeder hat ein eine etwas andere Herangehensweise, wenn es darum geht, einen Artikel zu verfassen. Ich möchte dir mit diesem Blogartikel beispielhaft zeigen, wie es für mich gut funktioniert.

Warum solltest du überhaupt einen Blog schreiben?

…fragst du dich jetzt vielleicht? Dafür gibt es so einige Gründe, über die ich einen eigenen Artikel schreiben könnte – was ich vermutlich irgendwann auch machen werde. Nur so viel: Ein Blog hilft dir, deine Expertise an deine Zielgruppe weiterzugeben, wodurch du Vertrauen zu den Lesern aufbauen und dadurch potenzielle Kunden für dein Business gewinnen kannst. Außerdem hilft dir ein Blog dabei, über Keywords auf Google gefunden zu werden.

In 14 Schritten zum fertigen Blogartikel

1. Zielgruppe

Ich denke, es versteht sich von selbst, dass du wissen solltest, für wen du eigentlich schreibst. Wenn du ein Business hast, dann hast du dir über das Thema Positionierung und Zielgruppe hoffentlich schon ausgiebig Gedanken gemacht. Ich dachte aber, ich erwähne vorsichtshalber nochmal, dass es unglaublich wichtig ist, dir zu überlegen, für wen du schreibst und was diese Personen beschäftigt, wie du ihnen Mehrwert bieten kannst. Ansonsten schreibst du nämlich einfach mal so ins Blaue hinein – über Themen, die DICH vielleicht interessieren, aber sonst niemanden so wirklich.

2. Thema / Problem

Wie eingangs erwähnt, kam die Idee zu diesem Blogartikel dadurch, dass ich gefragt wurde, ob ich zu dem Thema mal etwas schreiben kann. Das ist natürlich das Beste: Wenn du von deiner Zielgruppe, potenzielle Kunden oder auch bestehende Kunden Rückmeldung darüber erhältst, welche Themen interessant sind und für welche Probleme sie sich Unterstützung wünschen.

Tipp: Frage doch einfach mal in deiner Instagram Story, welche Themen deine Community interessieren. Die Antworten kannst du dann perfekt nutzen, um darüber auf deinem Blog zu schreiben sowie auch anderen Content dazu zu verfassen. Genauso kannst du auch deine Social Media Insights überprüfen, um zu sehen, welche Themen am beliebtesten sind. Vielleicht hast du auch schon in den Kommentaren bei Beiträgen von dir oder anderen in deiner Nische entdeckt, welche Themen immer wieder zur Sprache kommen und für deine Zielgruppe relevant sind.

Ansonsten versetze dich am besten in deinen idealen Kunden bzw. deine ideale Kundin und überlege dir:

Was möchte diese Person von mir hören? Was ist für sie interessant, was hilft ihr weiter?

3. Keywordrecherche + Suchintention

Dir ist klar, für wen du schreibst und worüber du schreibst und du bist bereit, loszulegen?

Super, vorher solltest du aber eine Sache unbedingt noch machen: Eine Keywordrecherche! 

Was sind Keywords überhaupt, fragst du dich vielleicht? Keywords sind einfach nur Schlagwörter, nach denen Leute suchen, beispielsweise auf Google.

Am besten eignen sich Keywords mit einem ausreichend hohen Suchvolumen, aber möglichst wenig Konkurrenz, damit noch Chancen bestehen, für dieses Keyword auf Google zu ranken.

Für die Keywordrecherche gibt es unterschiedliche Tools, die du nutzen kannst.

Es gibt einige kostenlose Tools, wie beispielsweise den Google Keyword Planner oder Uber Suggest, die man zur Unterstützung nutzen kann, aber um ehrlich zu sein: Um eine gute Keywordrecherche machen zu können, kommt man auf Dauer leider nicht um ein kostenpflichtiges Tool herum.

Ich persönlich habe in der Vergangenheit KWFinder genutzt, um passende Keywords zu finden und das ist echt ein super Tool. Man kann das Suchvolumen sehen sowie den SEO Schwierigkeitsgrad, also wie hoch der Wettbewerb ist und ob es noch gut möglich ist, für das entsprechende Keyword zu ranken:

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Du hast hier außerdem die Möglichkeit, dir anzuschauen, welche Seiten für das Keyword bei Google an welcher Stelle ranken.

Inzwischen verwende ich regelmäßig Neuronwriter*. Das Tool unterstützt einen nicht nur dabei, neue suchmaschinenoptimierte Blogartikel zu schreiben, man kann damit auch bereits existierende Blogartikel für Suchmaschinen optimieren.

neuronwriter seo optimierung

Manchmal nutze ich noch gerne AnswerThePublic, um zu sehen, welche Wer, Wie Was etc Fragen häufig zu einem Keyword gestellt werden könnten. AnswerThePublic ist kostenlos nutzbar, in der kostenlosen Version jedoch auf wenige Suchanfragen pro Tag begrenzt. Tipp: Mit VPN ist auch das kein Problem. Das ganze sieht dann so aus:

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Ansonsten: Schau einfach mal bei Google direkt, das mache ich auch öfters. Hier bekommt man auch oft gute Vorschläge, wonach die Leute suchen:

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Eine Sache noch: Keywords sind wichtig, aber sogenanntes „Keyword Stuffing“, also deinen Blogartikel einfach mit so vielen Keywords wie möglich vollzustopfen, ist keine gute Idee. Früher hat das noch gut funktioniert, Google hat allerdings auch dazugelernt und heute sind vor allem auch gut lesbare Texte wichtig. Merke: Schreibe für Menschen, nicht für Suchmaschinen. 

Deswegen ist es auch nicht nur wichtig, essenzielle Keywords zu kennen, sondern auch die Suchintention der Menschen, die nach den Keywords suchen. Das ist eigentlich relativ einfach: Was bei Google zu einem Keyword weit oben rankt bzw. wozu du die meisten Links findest, ist das, was Leute meist zu dem Thema an Inhalt erwarten bzw. was Suchende laut Google finden möchten, beispielsweise einen ausführlichen Blogartikel, eine DIY Anleitung oder eine Verkaufsseite. Du solltest zu deinen gewählten Keywords also ähnliche Inhalte liefern, um eine Chance zu haben, zu ranken.

4. Themen Recherche

Nachdem du nun weißt, für wen du schreibst, worüber du schreibst und welche Keywords du in deinen Blogartikel einbinden kannst, ist es noch wichtig, dass du über das Thema gut Bescheid weißt – was der Fall sein dürfte, wenn es sich um ein Thema in deiner Nische handelt. Trotzdem kann es nicht schaden, zu recherchieren, was denn andere zu diesem Thema zu sagen haben. Welche Inhalte ranken weit oben, was ist wichtig?

Ich persönlich lese mir beliebte Artikel von Mitbewerbern durch, um zu wissen, was Leute als relevant erachten und, um mich inspirieren zu lassen. Ganz ehrlich: Wir erfinden das Rad am Ende alle nicht neu. Außer vielleicht, du hast wirklich ein sehr spezielles Nischenthema, mit dem du auf dem Markt ziemlich allein dastehst.

5. Artikelaufbau + Überschriften

So, nun geht es endlich an das eigentliche Erstellen des Blogartikels. Ich finde es immer hilfreich, mir erstmal eine sinnvolle Struktur zu überlegen, das würde ich dir auch empfehlen. Es erleichtert das Schreiben einfach ungemein, wenn du ein großes Thema durch sinnvolle Überschriften in kleine Häppchen aufteilst.

Ich persönlich nutze für das Erstellen einer groben Grundstruktur sehr gerne ChatGPT. Steht die Struktur eines Artikels, ist es für die meisten Menschen viel einfacher, diese mit Text auszufüllen als mit einem „weißen Blatt Papier“ zu starten. Ich vergleiche das gerne mit einem Buch oder der Abschlussarbeit im Studium, da startet man ja auch mit der Struktur der einzelnen Kapitel und startet nicht direkt mit dem Fließtext.

Für die Überschriften bietet es sich übrigens an, sogenannte „Power Words“ einzubinden, hierzu habe ich einen super hilfreichen Blogartikel gefunden. Auch Zahlen kommen einfach immer gut an, also sowas wie „5 Tipps, wie du…“, „3 Gründe für…“ oder „Wie du in nur 7 Tagen…“

6. Finde deinen Schreibstil

Oft denken wir, dass wir uns verbiegen und unseren Blog auf eine bestimmte Art und Weise schreiben müssen, zum Beispiel total „business-like“.

Ich persönlich bin davon absolut kein Fan und schreibe so, wie ich auch mit dir sprechen würde. Es fühlt sich einfach natürlicher an, geht mir leichter von der Hand und zeigt meine Persönlichkeit und genauso ist das bei dir auch.

Denke auch immer daran: Dein Thema gibt es da draußen vielleicht schon haufenweise, genauso wie Blogbeiträge dazu, aber DICH  gibt es nur einmal – nutze das zu deinem Vorteil, um aus der breiten Masse hervorzustechen. Gerade bei etwas „trockeneren“ oder technischen Themen – bringe auf deine eigene Art mehr Spaß rein, unterhalte deine Leser und gib ihnen ein schönes Leseerlebnis.

7. Schreibfluss + Perfektionismus ablegen

Keywords hin oder her – am Ende bringt es nichts, wenn du mit deiner Keyword-Liste dasitzt und es nicht schaffst, sinnvolle und flüssig klingende Sätze aneinanderzureihen, weil  du zu sehr darauf fokussiert bist, alles perfekt zu machen. Deswegen: Fang einfach an zu schreiben, komm in einen Schreibfluss, bei dem deine Finger schon fast wie alleine über die Tastatur fliegen.

Bei mir ist es immer so, dass der Start bei Schreiben das größte Problem ist, vor allem, wenn ich mir zu viele Gedanken darüber mache, wie ich denn nun genau schreiben soll. Ist der Anfang erstmal gemacht, fließen die Wörter nur so aus mir heraus (wie auch in diesem Moment…)

Deswegen: Mach dich locker, es muss nicht alles perfekt sein und vermutlich wird dein Blogartikel sogar besser, wenn du deiner Kreativität freien Lauf lässt, Optimierungen sind im Nachhinein noch immer möglich.

8. Call To Action

Vergiss nicht, am Ende deines Artikels einen Call To Action einzubinden, also eine Aufforderung an deine Leser, eine Handlung vorzunehmen. Du schreibst deinen Blog vermutlich nicht nur zum Spaß – auch, wenn das Schreiben natürlich Spaß machen darf. Mit hoher Wahrscheinlichkeit verfolgst du ein bestimmtes Ziel, beispielsweise, dass sich die Leute zu deinem Newsletter anmelden oder dich kontaktieren – fordere sie dazu auf.

9. SEO Plugin

Um zu überprüfen, ob du deinen Blogartikel hinsichtlich deiner Keywords möglichst gut optimiert hast, empfehle ich dir, für deinen Blog ein Tool zu nutzen, das dich bei der Suchmaschinenoptimierung unterstützt. Ich persönlich nutze für WordPress das Plugin RankMath und bin damit sehr zufrieden, aber es gibt natürlich noch weitere, wie beispielsweise Yoast SEO, was auch sehr beliebt ist.

Wichtig: Ein solches Tool kann dir hilfreiche Hinweise geben, zum Beispiel, ob dein Haupt-Keyword an allen wichtigen Stellen eingebunden wurde, wie hoch die Keyword-Dichte ist und noch so einige weitere, allerdings solltest du nicht blind alles befolgen, was dir ein solches Tool vorschlägt, sondern nur dann, wenn es auch Sinn macht.

Diese Plugins ermöglichen es dir auch, ganz einfach deinen Google Title Tag, Meta Description sowie deinen Permalink festzulegen.

10. Bilder und Grafiken

Das wichtigste an deinem Blogartikel ist natürlich dein Text, aber auch zum Thema passende, ansprechende Bilder sollte nicht unterschätzt werden. Zumindest ein Beitragsbild solltest du festlegen und wenn es passt, kannst du im Artikel auch noch weitere Bilder einfügen. Grafiken bieten sich bei vielen Themen ebenfalls gut an, diese kannst du zum Beispiel ganz einfach mit Canva erstellen.

Vergiss nicht die Quellenangaben, solltest du ein Bild einer anderen Website nutzen.

Wenn du selbst gar keine eigenen Fotos hast, kannst du auch auf Plattformen wie Shutterstock oder Unsplash zurückgreifen.

Deine Bilder sollten aus SEO-Gründen dann auch noch dein Hauptkeyword in Dateiname und Alt-Tag enthalten.

11. Links

Versuche, in deinen Beiträgen Links zu setzen, du kannst hierbei externe oder interne Verlinkungen nutzen, also auf fremde Seiten und Artikel verlinken oder auf Inhalte innerhalb deiner eigenen Website.

Wie du sehen kannst, habe ich in diesem Artikel auch auf externe Seiten verlinkt, die weiterführende Infos zu einem Thema bieten oder auch auf die Seiten nützlicher Tools.

Warum man das tun sollte?

Erstens bietet es zusätzlichen Mehrwert für deine Leser, denn nicht in jedes Thema möchte man im Blogbeitrag tiefer einsteigen. Außerdem stuft Google einen Artikel mit weiterführenden Links, mit denen du deine Aussagen stützt, als noch wertiger ein und belohnt dich dafür beim Ranking. Achte aber darauf, dass es sich um seriöse Websites handelt, auf die du verlinkst.

Durch interne Links hast du die Möglichkeit, die Verweildauer auf deiner eigenen Website zu erhöhen und Besucher auf Inhalte zu verweisen, auf denen sie landen sollen, beispielsweise auch auf einer Angebotsseite oder dem Kontaktformular.

12. Korrektur lesen

Dein Artikel ist fertig – yay! Vergiss jetzt aber bitte bei aller Euphorie nicht, ihn noch einmal auf Rechtschreibung, Grammatik und Verlinkungen zu überprüfen. Vielleicht kannst du deinen Artikel auch jemandem zum Probelesen schicken, wenn du auf Nummer Sicher gehen willst oder Grammatik nicht unbedingt deine Stärke ist.

13. Veröffentlichen

Wenn alles passt, kannst du deinen Artikel veröffentlichen. Ich empfehle dir, Blogartikel nicht unbedingt immer direkt zu veröffentlichen, sondern die Veröffentlichung eventuell für einen späteren Zeitpunkt zu planen, an dem es aus marketingtechnischen Gründen am meisten Sinn macht. Das musst du für dich selbst entscheiden.

14. Promotion

Einfach nur einen Artikel verfassen, auf deinem Blog veröffentlichen und das war’s?

Das wäre ziemlich schade, denn wir haben heute so viele Möglichkeiten, unsere Blogartikel auch noch auf anderen Plattformen zu bewerben – völlig kostenfrei.

Vorschläge:

  • Erwähne auf deinen Social Media Kanälen, dass du einen neuen Blogartikel veröffentlicht hast und verlinke ihn.
  • Teile deinen Blogartikel mit einem Link als Beitrag, beispielsweise auf LinkedIn, Facebook oder in Facebook Gruppen.
  • Nutze deinen Artikel, um damit weiteren Content für deine Social Media Kanäle zu erstellen („Content-Repurposing“) . Du kannst hierfür beispielsweise einzelne Zitate aus deinem Artikel teilen, Kernaussagen und kurze Abschnitte erläutern oder auch Gedanken zum Schreiben des Artikels selbst teilen. Serviere den Leuten kleine „Info-Häppchen“, mit denen sie neugierig werden, den kompletten Artikel zu lesen. Gleichzeitig sparst du dir natürlich Zeit bei der Content-Erstellung, wenn du hierfür deine Blogartikel als Grundlage nutzt.
  • Verwandle deinen kompletten Blogartikel noch in andere lange Contentformate, wie beispielsweise eine Podcast-Folge oder ein Youtube-Video.

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